Tage der offenen Tür in den Tageskliniken
Mit einem bunten und informativen Programm bieten die Tageskliniken den Besuchern vielfältige Aktivitäten für einen großartigen Tag. Neben der Besichtigung der Räumlichkeiten wird auf Informationstafeln das Leistungsangebot der Tagesklinik präsentiert. Für Gespräche stehen die Mitarbeiter gern zur Verfügung. Darüber hinaus wird es aber auch viel Spannendes und Entspannendes geben. Musik, Spiele, Vorträge sowie selbstverständlich kulinarische Leckereien und Getränke bieten Ihnen einen rundum attraktiven Erlebnistag. Auch die Karawane mit elf bunten Kamelen wird in jeder Tagesklinik zu Gast sein. Die Kamele sind von Schulklassen liebevoll und kreativ bemalt. Mit der Kunstaktion möchte das AWO Psychiatriezentrum auf die Bedürfnisse von psychisch kranken Menschen aufmerksam machen und Vorurteilen entgegenwirken.
Tag der offenen Tür in Braunschweig
Der Tag der offenen Tür am Donnerstag, 1. Oktober, in Braunschweig zum 150-jährigen Bestehen der psychiatrischen Klinik zog Interessierte aus Politik, sozialen Einrichtungen, einweisenden und nachbehandelnden Institutionen, aber auch Nachbarn der Tagesklinik zu einen unterhaltsamen Nachmittag an. Begrüßt wurden die Besucher von zwei großen, bunten Kamelen vor der Tür. Kamele? An den Tagen der offenen Tür der Tageskliniken, waren insgesamt elf bunt bemalte Kunststoff-Kamele zu sehen. Jedes der Tiere hat eine Größe von etwa zwei mal drei Metern. Diese wurden vorab von Schulklassen aus Wolfsburg, Helmstedt, Wolfenbüttel, Peine, Braunschweig und Gifhorn liebevoll und kreativ bemalt. Mit diesem Kunstprojekt, zu dem die Tagesklinik Braunschweig eine Fotoausstellung präsentierte, möchte das AWO Psychiatriezentrum auf die Bedürfnisse von psychisch kranken Menschen aufmerksam machen und Vorurteilen entgegenwirken. In Braunschweig waren die Kamele im Stadtgebiet verteilt. So standen neben den zwei Kamele auf dem Gelände der Tageklinik weitere in der Welfenakademie, beim AWO Bezirksverband Braunschweig, bei Karstadt und Galeria Kaufhof, bei der AOK Braunschweig, im Schlosscarree sowie in der Burgpassage. Dass die Kamele in der Stadt verstreut waren, fand Thomas Heine-Dreissig, pflegerischer Stationsleiter der Tagesklinik, passend und es machte Spaß, sie zu suchen. „Die Tagesklinik ist in Braunschweig gut angekommen und wir bewegen uns viel in der Stadt“, sagte Heine-Dreissig in seiner Begrüßung. Beim Tag der offenen Tür wurde den Gästen einiges geboten: Vorstellung des Elterntrainings, Entspannungsangebote inklusive einer vom AWO Psychiatriezentrum produzierten Entspannungs-CD zum Mitnehmen., Vorleseaktionen, Bastelangebote der Ergotherapie sowie ein Glücksrad, eine Murmelbahn und eine Schokokuss-Wurfmaschine als Spieleangebot für die Kinder. Für einen gelungenen Abschluss sorgte der Grundschulchor Leiferde mit anregenden, lustigen und herbstlichen Liedern. In allen Räumen der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Tagesklinik wurde vielfältige Informationen über das Leistungsangebot ausgestellt. In ihrem Einführungsvortrag betonte Oberärztin Caprice Diehl, „dass Kinder und Jugendliche heute im Allgemeinen offener, autonomer und selbstbewusster sind als Kinder früherer Generationen. Sie halten nicht so viel von Traditionen und Institutionen, legen aber Wert auf feste Bindungen, Treue, Partnerschaft und Familie.“ Viele Erwachsene, aber auch Kinder und Jugendliche, sind im Wettbewerb zu Kontrolle, Optimierung und Anpassung gezwungen. Die Folgen sind Leistungs-, Zeit- und Erwartungsdruck, denen die Kinder nicht immer standhalten. 15 bis 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen entwickeln psychische Störungen. Dabei seien Jungen häufig betroffen als Mädchen. An erster Stelle bei den spezifischen Störungen steht Angst (10%), gefolgt von Störungen des Sozialverhaltens (7,6%), Depression (5,4%) und ADHS (3 %). „Elternschaft ist anstrengender geworden“, betonte Diehl, „Kindheit findet immer mehr zu Hause statt. Eltern werden zu Erziehungsmanagern. Sie organisieren die Kontakte der Kinder, übernehmen Fahrdienste, sind Spielpartner, Entertainer und Hausaufgabenbetreuer.“ Kinder und Jugendliche müssten lernen, einen eigenen Orientierungsrahmen zu finden, sowie Motivationen und Antriebe zu steuern. Die Tagesklinik bietet mit ihren 13 Plätzen Kindern und Jugendlichen im Schulalter aus Braunschweig und Umgebung eine individuelle Therapie bestehend aus Einzel- und Gruppentherapieverfahren sowie sozialen Trainingsprogrammen.




Tag der offenen Tür in Peine
„Schon auf der Hinfahrt zur Tagesklinik bin ich an fünf Kamelen vorbeigekommen“, freute sich Geschäftsführer Thomas Zauritz. Zum Tag der offenen Tür am 04. September wurden die Kamele im Stadtgebiet verteilt. So waren neben den drei Kamele auf dem Gelände der Tageklinik weitere Kamele im Aschersleber Kreisel, der Woltorfer Straße, der Ilseder Straße, beim Städtischen Klinikum sowie in der Werner Nordmeyer Straße zu sehen. Mit diesem Kunstprojekt möchte das AWO Psychiatriezentrum auf die Bedürfnisse von psychisch kranken Menschen aufmerksam machen und Vorurteilen entgegenwirken.
Das AWO Psychiatriezentrum Königslutter (APZ) feiert in diesem Jahr das 150-jährige Bestehen der psychiatrischen Klinik. Für das Jubiläumsjahr sind in der gesamten Region verschiedene Aktionen geplant. In diesem Zusammenhang veranstaltet das APZ in jeder Tagesklinik – in Wolfenbüttel, Gifhorn, Peine sowie Wolfsburg und Braunschweig – Tage der offenen Tür.
Zum Tag der offenen Tür in der Tagesklinik Peine wurde, neben der Besichtigung der Räumlichkeiten, auf Informationstafeln das Leistungsangebot der Tagesklinik präsentiert. Zur Begrüßungsansprache von Geschäftsführer Thomas Zauritz waren zwei Schulklassen anwesend, die das Peiner Kamel bunt und liebevoll bemalt hatten. Gleich im Anschluss wurde die Ausstellung „Seelenwelten“ eröffnet. Am frühen Nachmittag hielt Ansgar Piel, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Peine, einen persönlichen und kurzweiligen Vortrag zum Thema „Eine andere Sicht auf seelische Erkrankungen“. Auch die Theatergruppe „arcus“, die einen Loriot-Sketch aufführte, fand bei den Gästen einen großen Anklang.
Darüber hinaus wurde auch viel Spannendes und Entspannendes geboten, Spiele, Vorträge sowie kulinarische Leckereien und Getränke. Zudem gab es stündliche Führungen durch die Tagesklinik. Es wurden Filme über Depression und Schizophrenie gezeigt und die Mitarbeiter informieren über das Behandlungsangebot des gesamten AWO Psychiatriezentrums sowie der Tagesklinik. Bei den Schnupperangeboten Entspannung, Qi Gong, Kreativangebot oder Bibliotherapie konnten die Besucher auch selbst aktiv werden. Mit Live-Musik unterhielt das Catrin Groth Trio die Gäste.
Tag der offenen Tür in Wolfenbüttel
Im ehemaligen Waisenhaus in Wolfenbüttel feierte die Tagesklinik Wolfenbüttel am 17. Juli ihren Tag der offenen Tür. Seit 2012 werden dort im teilstationären Bereich seelisch kranke Menschen tagsüber betreut. „Das Gebäude hat seinen Charme, aber eben auch das eine oder andere Manko“, sagte APZ-Geschäftsführer Thomas Zauritz bei seiner Begrüßung. Aus diesem Grund ist auch ein Neubau für die Tagesklinik in der Straße Monplaisir geplant. Zurzeit liegen die Anträge noch bei der Landesregierung. Doch sobald diese genehmigt seien, soll mit der Umsetzung des Neubaus begonnen werden. Auch die Leiterin der Tagesklinik, Dr. Gudrun Heinemann, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste willkommen zu heißen. Sie nutzte die Gelegenheit, um sich bei ihrem Team, inbesondere bei Elke Asmus, die als Psychologische Psychotherapeutin tätig ist, für ihr Engagement zu bedanken. Jens Mahlmann, von der Freiwilligen Agentur Wolfenbüttel, und Iris Rode, eine ehemalige Patienten, stellten das Projekt „Mein Werk“ der Freiwilligen Agentur Wolfenbüttel vor. Das Projekt unterstütze Menschen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen hätten. Ziel sei es, diesen Menschen zu helfen, wieder in den Alltag und in das soziale Leben zurückzufinden. Dafür biete das Projekt verschiedene Aktivitäten an, wie zum Beispiel Gesundheitssport, ein Dart-Treff oder eine Hundegruppe. Die Patienten hätten die Möglichkeit, ohne Zwänge an den Aktivitäten teilzunehmen. An diesem Tag nutzten zahlreiche Besucher die Möglichkeit, einen Blick in die Räumlichkeiten der Tagesklinik zu werfen und sich über das Angebot zu informieren. Sie hatten auch die Gelegenheit aktiv einer Einheit des Gruppentrainings sozialer Kompetenzen – der Skillsgruppe – dem therapeutischen Trommeln und vielem mehr teilzunehmen. Auch für das leibliches Wohl war natürlich gesorgt. Vor allem die Ergo-Therapie von Alexander Koleff war gut besucht. Bei ihm konnte man mit einem Lötkolben ein Frühstücksbrett gestalten oder aus Speckstein kunstvolle Objekte schleifen. Zudem waren Filme über Depression und Schizophrenie zusehen und es wurde die Fotoausstellung zum „Kunstprojekt an Schulen“ anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des AWO Psychiatriezentrums gezeigt.
Tag der offenen Tür in Wolfsburg
Bunte Kamele, laute Trommeln, leckeres Essen, interessante Gespräche und informative Einsichten – dies alles gab es beim Tag der offenen Tür der Tagesklinik Wolfsburg am 10. Juli. Optisches Highlight waren die bunt bemalten Kamele, die bereits Tage zuvor auf die Veranstaltung hinwiesen und den Gästen die Scheu vor einem Besuch in der Tagesklinik nehmen sollten – mit Erfolg. Bis zu 150 Besucher, Patienten und Mitarbeiter kamen in die Tagesklinik, um gemeinsam einen interessanten und unterhaltsamen Nachmittag zu verbringen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Leiter der Tagesklinik, Oberarzt Dr. Volker Heimeshoff, hieß auch Petra Metzing vom Sozialdienst die Gäste willkommen. Im Innenhof der Tagesklinik sorgte Joschi Heinrichs mit der Band „Saitensprung“, bestehend aus Mitarbeitern der Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Wolfsburg für musikalische Unterhaltung. Sie spielten eine Mischung aus Schlager-, Pop- und Rocksongs. Währenddessen führten die Mitarbeiter Interessierte durch das Haus und informierten über die vielfältigen und spezialisierten Angebote. „Der Rundgang führte durch die gesamte Tagesklinik, so dass man zu jeder der Stationen wissenswerte Informationen erhielt“, berichtete Nico Franke, der sich als Auszubildender des AWO Psychiatriezentrums in Königslutter ein Bild über die Tagesklinik in Wolfsburg machen wollte. Auch die Kinder- und Jugendpsychiatrische Tagesklinik stellte sich vor. Astrid Meinecke, Oberärztin der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sprach bei einem gut besuchtem Vortrag über das Thema: „Kinder- und Jugendpsychiatrie und Schule“. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung“, sagte Petra Metzing im Anschluss. Besonders erfreut war sie über den Besuch der Schüler der Berufsbildenden Schule Anne-Marie Tausch. „Sie waren sehr interessiert und haben viele Fragen gestellt, so dass ich den Eindruck hatte, dass die Lehrer das Thema der psychiatrischen Versorgung vorher im Unterricht bearbeitet haben.“
Tag der offenen Tür in Gifhorn
Den Start macht die Tagesklinik in Gifhorn. Sie öffnete am Mittwoch, 24. Juni, Campus 7, von 13 bis 17 Uhr für alle Interessierten, Patienten, Angehörigen und Mitarbeiter ihre Türen. Nach der Begrüßung hielt um 14 Uhr Astrid Meinecke, Fachärztin in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie in Königslutter einen Vortrag über das Thema „Schulische Anforderungen und psychische Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters“. Im Anschluss, von 14.30 Uhr an, standen Führungen durch die Tagesklinik, Schnupperangebote der Ergotherapie, Qi Gong, eine Bilderausstellung, die Vorstellung der Kooperationspartner sowie ein Rauschparcours auf dem Programm. Um 16 Uhr unterhielten die Schüler der Musikschule Kiwi die Gäste musikalisch.
Karawane
Hier finden Sie den Flyer zur Karawane und den Tagen der offenen Tür in den Tageskliniken.